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Schütze deinen Hund vor Zecken

Weil der Winter in Deutschland durch die klimatischen Veränderungen immer milder wird, gehen Experten aktuell von einer ganzjährigen Gefahr durch Zecken aus.

In Deutschland gibt es verschiedene Arten von Borreliose-Erregern, die drei wichtigsten, welche mit einer Erkrankung beim Hund in Verbindung gebracht werden, sind:

  • Borrelia burgdorferi strictu
  • Borrelia burgdorferi afzelii
  • Borrelia burgdorferi garinii

Diese Bakterien leben im Darm von Zecken. Sticht eine Zecke den Hund, können bereits nach wenigen Stunden durch den Speichel beim Saugakt Borrelien ins Blut übertragen werden. Umso länger die Zecke saugt, desto höher ist das Risiko der Übertragung von Borrelien oder anderen Krankheitserregern wie z. B. Anaplasmen, Babesien oder FSME-Viren. Daher ist eine schnellstmögliche Entfernung der Zecke sehr wichtig.

Hunde sind neugierig und gerne in Wäldern, Parks oder auf Wiesen unterwegs, tollen gerne mit Artgenossen und erkunden die vielen Gerüche. Doch gerade in den Sommermonaten lauert überall die Gefahr, dass sich der Hund eine Zecke einfängt.

Einen Zeckenbiss sollte man unter keinen Umständen unterschätzen, da es im schlimmsten Fall zu einer gefährlichen Krankheitsübertragung führen kann. Schutzvorkehrungen gegen Zecken wie Spot-On-Mittel, Sprays oder Halsbänder sind eine Alternative, aber leider enthalten all diese Maßnahmen giftige Toxine, die zwar gezielt zum Abtöten der Parasiten dienen, jedoch auch den Hund belasten und zu Nebenwirkungen führen können:

Ein paar Beispiele:

  • Fipronil: Gereizte Augen und Haut
  • Permethrin: Juckreiz bis hin zu Fellverlust
  • Dimpylat: Übelkeit und Erbrechen
  • Propoxur: Erbrechen und Durchfall
  • Advantix: Erregung, Unruhe, Jaulen, Wälzen, Magen-Darm-Probleme oder sogar neurologische Symptome wie schwankende Bewegungen und Zucken

Zecken gehören zu den sogenannten Spinnentieren. Mit ihren scharfen Mundwerkzeugen ritzen sie die Haut des Hundes auf und platzieren anschließend ihren Stechrüssel in die Haut, um Blut zu saugen. Quasi stecken sie bis zum Kopf im Hund. Deshalb ist es in manchen Fällen gar nicht so einfach, diese festsitzenden Zecken komplett zu entfernen.

Zecken leben in Laub- und Mischwäldern, in Kraut- und Sträuchern sowie auf Wiesen, in Gärten und Parks. Im Vorübergehen lassen sich die Zecken zwar manchmal abstreifen, aber meist klammern sie sich mit den Vorderbeinen am Fell oder an der Haut fest. Zunächst wandern die Zecken ein wenig auf dem Hund herum, bis sie eine passende Einstichstelle gefunden haben. Dabei bevorzugen sie Stellen, an denen die Haut dünn ist und nur sehr wenig Fell vorhanden ist.

Einige der besten Hausmittel gegen Zecken:

  • Kokosöl ist ein Allround-Klassiker, der als Schutz gegen Zecken verwendet werden kann. Durch den hohen Anteil an Laurinsäure wirkt es abschreckend gegen Zecken. Das Öl lässt sich sehr leicht im Fell des Hundes verteilen, besonders hinter den Ohren, an der Brust und im Nacken. Kokosöl ist auch ein echter Fellpfleger und kann gut unters Futter gemischt werden.
  • Ätherische Öle: Vorsicht ist geboten, aber einige ätherische Öle können wirksam sein. Hier werden Lavendel- und Minzöl oft genannt, aber die Dosierung ist wichtig. Solche Öle eignen sich als Zeckenschutz, können aber manchmal auch giftig und schädlich für den Hund sein. Daher sollte man erst vorsichtig ausprobieren, wie der Hund reagiert.
  • Schwarzkümmelöl ist ein Hausmittel, das so effektiv ist, weil die enthaltene Linolsäure von Parasiten gemieden wird. Das Öl wird aus den Samen des Schwarzkümmels gewonnen und ist wirksam gegen sämtliche Zeckenarten, auch gegen die rote Zecke. Das Öl ist normalerweise recht stark konzentriert, daher sollte die Verabreichung an den Hund mit Wasser verdünnt werden. Man kann es über das Futter oder auch in den Wassernapf geben. Die Menge beträgt 1 Milligramm Schwarzkümmelöl pro Kilogramm Körpergewicht des Hundes. Das Öl hilft auch bei Wundheilungen, Entzündungen oder einem geschwächten Immunsystem.
  • Bernstein: Ein Halsband gegen Zecken wirkt nur, wenn es sich um echten, unbearbeiteten Rohbernstein handelt. Dieser Stein wird in Form eines Halsbandes für Hunde angeboten. Man sollte es nur bei Hunden benutzen, die es gewohnt sind, etwas um den Hals zu tragen. Wenn der Hund versucht, es loszuwerden, kann er sich selbst verletzen oder strangulieren. Auch darf das Halsband weder zu locker noch zu fest anliegen, da andernfalls beim Toben mit Artgenossen oder bei Ausflügen ein hohes Verletzungsrisiko besteht. Die nützliche Wirkung von Bernstein gegen Zecken beruht zum einen auf dem Geruch, der Parasiten abschreckt, und zum anderen auf der elektrostatischen Ladung, die durch die Reibung der Kette im Fell entsteht und von den Parasiten wahrgenommen wird. Bei großen Hunden ist der Schutz durch eine Bernsteinkette nicht immer sehr effektiv.
  • Knoblauch: Knoblauch wird manchmal als natürliches Abwehrmittel empfohlen, aber die Dosierung ist entscheidend. Zu viel Knoblauch kann für Hunde schädlich sein. In geringen Mengen, die sich stets nach dem Körpergewicht des Hundes richten müssen, sollte es zu keinen gesundheitlichen Problemen führen, sondern vor einem Parasitenbefall schützen. Es kommt jedoch darauf an, wie dein Hund auf die Einnahme reagiert. Am effektivsten ist es, frischen Knoblauch zu nutzen.
  • Bierhefe kann von innen heraus wirken und Zecken abschrecken. Du kannst auch Hundeleckerlis mit Bierhefe zubereiten. Hier ist der hohe Anteil an Vitamin B ausschlaggebend, weshalb dies als natürliches Zeckenschutzmittel eingesetzt werden kann. Auch hier ist es der Geruch, der die Parasiten abhält. Manche Hunde mögen den Geruch von Bierhefe jedoch nicht, daher sollte man vorher in kleinen Mengen testen. Ist die Dosierung zu hoch, kann es zu Magen-Darm-Problemen führen, weshalb es nur in kleinen Mengen verabreicht werden sollte. Man kann es schrittweise ins Futter integrieren.
  • Pflanzliche Produkte können außerdem eine sinnvolle Ergänzung oder Alternative zur Zeckenprophylaxe sein. Bei natürlichen Wirkstoffen wie einem Extrakt aus Chrysanthemenblüten, Kontaktinsektizid oder Citriodiol (Zitronen-Eukalyptus-Extrakt) sind die richtige Dosierung und die korrekte Anwendung besonders wichtig, um einen zuverlässigen Schutz gegen Parasiten zu erhalten. Bei der Verwendung von ätherischen Ölen sollte man beim Hund vorsichtig sein und die Verträglichkeit vorher testen. Sensible Hunde können mit Juckreiz und Hautirritationen reagieren.

Zeckenschutz

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Bei manchen Hundebesitzern kommt es immer wieder zu der missverständlichen Annahme, dass die Impfung komplett gegen Zecken schütze. Tatsächlich schützt sie nicht gegen einen Zeckenbefall, sondern gegen die Übertragung der wichtigsten Borreliose-Erreger. Eine wirksame Zeckenprophylaxe braucht der Hund trotzdem. Ab der 12. Woche eines Hundes kann man einen zugelassenen Impfstoff einsetzen.

Natürlich gibt es auch Tabletten, die gegen Zecken eingesetzt werden können. Einige Punkte, die dafür sprechen:

  • Tabletten zu verabreichen ist eine bequeme Möglichkeit.
  • Sie bieten einen langfristigen Schutz vor Zecken und Flöhen, was bedeutet, dass sie über mehrere Wochen oder sogar Monate wirksam sein können.
  • Im Vergleich zu toxischen Behandlungen können Tabletten Hautreaktionen bei empfindlichen Tieren vermeiden.
  • Sie bieten nicht nur Schutz vor Zecken und Flöhen, sondern auch vor anderen Parasiten wie Würmern. Ich bevorzuge für Wurmbefall Kräuter-Wurm-Ex. 10 % Rabatt für Neukunden: Gutschein „Gesundes“.

Punkte, die gegen Tabletten sprechen:

  • Auch hier gibt es Nebenwirkungen, die von einer leichten Magenverstimmung bis hin zu ernsteren Problemen reichen können. Einige Hunde können allergisch auf bestimmte Inhaltsstoffe reagieren.
  • Tabletten müssen regelmäßig verabreicht werden, damit ein kontinuierlicher Schutz gewährleistet ist. Dies kann eine Herausforderung sein, wenn dein Hund nicht gerne Tabletten nimmt.
  • Wenn dein Hund häufig ins Wasser geht, kann eine Tablette weniger effektiv sein. Auch kann die Wirkung möglicherweise nicht so schnell einsetzen.
  • Tabletten können teurer sein als andere Behandlungsmethoden, insbesondere wenn sie regelmäßig verabreicht werden müssen.

Hast du dich jemals gefragt, ob es Zufall ist oder ob die Ernährung tatsächlich einen Einfluss darauf hat, wie gut das Immunsystem Parasiten abwehrt und der Körpergeruch dies beeinflusst? Zecken und Flöhe werden von Vibrationen, der Körperwärme und dem Geruch des Wirttieres angezogen. Diese ersten beiden Faktoren liegen außerhalb unserer Kontrolle.

Den Körpergeruch kann man beeinflussen. Bei vielen Hunden zeigt sich dies deutlich durch eine Umstellung der Ernährung. Nimmt der Hund hauptsächlich einfaches Trockenfutter zu sich, neigt er dazu, strenger zu riechen im Vergleich zu anderen Hunden, die eine ausgewogene und gesunde Ernährung erhalten.

Der Grund dafür liegt darin, dass der Hund ständig damit beschäftigt ist, Giftstoffe über die Haut auszuscheiden, die er durch Zusatzstoffe im Futter aufnimmt und die von Leber und Nieren nicht vollständig verarbeitet werden. Nun könnte man sagen, dass Nahrung die beste Medizin ist, und eine gesunde Ernährung trägt dazu bei, dass dein Hund gesund bleibt und Parasiten weniger Chancen haben, sich festzusetzen.

Zum guten Schluss, wir haben einige Rezepte für Hundekekse gegen Zecken zusammengetragen.

Melde dich gerne, dann sende ich dir diese.

Pfötchen-Grüße 🐾
Eure Edelgard & Sweety ❤️

info@edelgardshundewelt.de

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